Marketing in der Logistik – Warum es mehr ist als nur ein ‚Nice-to-have‘
Marketing in der Logistik – ein Thema, das in der Logistikbranche oft nicht an vorderster Stelle steht. Während die Fracht termingerecht ankommt und Prozesse bis ins kleinste Detail optimiert sind, bleibt eine Frage häufig unbeantwortet: Wie wird das Unternehmen von außen wahrgenommen? Doch bevor wir in die Tiefe gehen, lohnt es sich, einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie es in der Branche wirklich aussieht. Ist Marketing ein notwendiges Übel, oder kann es doch der Schlüssel zum Erfolg sein?
Bei uns, der A4L GmbH, kümmert sich Jennifer Beschkitt als Marketingverantwortliche um genau diese Fragen. Und heute drehen wir den Spieß um: Statt selbst die Inhalte zu gestalten, wird Jennifer einmal von uns, ihrem eigenen Unternehmen, interviewt. Die Ergebnisse? Überraschend – und eine spannende Reise durch die oft vernachlässigte Welt des Marketings in der Logistik.
Frage 1: Jennifer, wie wird Marketing in der Logistikbranche traditionell gesehen?
„Viele Logistikunternehmen sehen Marketing noch immer als etwas an, das man nur macht, wenn die Zeit oder das Budget übrig sind“, beginnt Jennifer. „Das operative Geschäft hat Vorrang. Schließlich geht es darum, Lieferungen pünktlich, effizient und möglichst kostengünstig zu erledigen. Dabei wird häufig übersehen, dass es nicht nur darauf ankommt, was man tut, sondern auch, wie man darüber spricht – oder ob überhaupt jemand davon erfährt.“
Traditionell wird Marketing in der Logistik oft als ein zusätzlicher Kostenfaktor betrachtet, den man sich vielleicht leisten kann, aber nicht zwingend braucht. Und in Zeiten, in denen der Fokus auf Kostensenkung und Effizienzsteigerung liegt, bleibt wenig Raum für Überlegungen zur Außendarstellung.
Frage 2: Welche Rolle spielt die aktuelle wirtschaftliche Lage für das Marketing in der Branche?
„Interessanterweise wird Marketing gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten häufig noch weiter zurückgefahren“, erklärt Jennifer weiter. „Doch genau das ist ein Fehler. Wenn die Zeiten unsicher sind, ist es wichtiger denn je, am Markt sichtbar zu bleiben. Denn während die Konkurrenz vielleicht ihre Werbebudgets kürzt, bietet sich die Chance, sich von anderen abzuheben und neue Kunden zu gewinnen.“
In einer Welt, die immer digitaler wird, bleiben die Logistikunternehmen, die auf Marketing verzichten, häufig unsichtbar. Dabei sind Sichtbarkeit und Kommunikation entscheidende Faktoren, um in wirtschaftlich angespannten Zeiten Vertrauen zu schaffen und bestehende Kundenbindungen zu stärken.
Frage 3: Wie gut nutzen Logistikunternehmen digitale Tools und Marketingstrategien?
„Hier sehe ich die größten Herausforderungen“, merkt Jennifer an. „Viele Unternehmen haben die Vorteile von digitalen Tools noch nicht erkannt oder fühlen sich überfordert von der Vielzahl an Möglichkeiten. Ob SEO, Social Media oder E-Mail-Marketing – oft fehlt es an Ressourcen oder Know-how, um diese Instrumente gezielt einzusetzen. Stattdessen bleiben die Unternehmen bei altbewährten Methoden, die in der digitalen Welt allerdings immer weniger Wirkung zeigen.“
Die Welt bewegt sich rasant in Richtung Digitalisierung, und auch die Logistikbranche ist davon nicht ausgenommen. Kunden erwarten eine starke Online-Präsenz, sie vergleichen Angebote digital und suchen nach transparenten Informationen. Unternehmen, die hier nicht Schritt halten, verlieren schnell den Anschluss.
Frage 4: Welche langfristigen Folgen hat es, wenn man Marketing vernachlässigt?
„Das größte Risiko ist, dass man im Schatten der Konkurrenz verschwindet“, warnt Jennifer. „Während andere Unternehmen ihre Markenidentität schärfen und auf allen Kanälen präsent sind, schrumpfen die Chancen für diejenigen, die in ihrem Marketing zurückbleiben. Dies führt nicht nur zu sinkender Kundenzufriedenheit, sondern langfristig auch zu sinkenden Umsätzen.“
Besonders in einer wettbewerbsintensiven Branche wie der Logistik kann es sich kein Unternehmen leisten, auf eine klare Kommunikation und eine gezielte Markenstrategie zu verzichten. Kunden suchen nicht nur nach dem günstigsten Angebot, sondern auch nach dem vertrauenswürdigsten Partner.
Frage 5: Wie lässt sich der Spagat zwischen operativer Exzellenz und strategischem Marketing meistern?
„Es geht nicht darum, alles sofort zu ändern“, erklärt Jennifer. „Vielmehr geht es darum, kleine, gezielte Schritte in Richtung einer stärkeren Präsenz zu machen. Marketing sollte als Unterstützung gesehen werden, nicht als zusätzlicher Aufwand. Es kann helfen, das Unternehmen besser zu positionieren, neue Kunden zu gewinnen und langfristige Erfolge zu sichern.“
Oftmals reichen bereits einfache Maßnahmen wie die Optimierung der Website, eine gezielte SEO-Strategie oder eine regelmäßige Kommunikation über Social Media aus, um große Effekte zu erzielen. Wichtig ist, den ersten Schritt zu machen und das Potenzial von Marketing zu erkennen.
Fazit: Was Jennifer und die A4L GmbH erkannt haben
Nach unserer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema ist klar: Marketing ist kein „Nice-to-have“, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil des Erfolgs in der Logistikbranche. Viele Unternehmen fokussieren sich rein auf operative Effizienz, dabei bietet Marketing die Möglichkeit, über den Tellerrand zu blicken und nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu schaffen.
Unsere Strategie bei A4L besteht darin, den Fokus nicht auf unser eigenes Marketing zu legen, sondern voll und ganz auf den Erfolg unserer Kunden. Denn nur wenn unsere Kunden erfolgreich sind, können auch wir langfristig erfolgreich sein. Besonders in der Transport- und Logistikbranche ist Marketing eine komplexe Herausforderung – es kann teuer und zeitintensiv werden, wenn die nötige Expertise fehlt. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Kunden genau dabei zu unterstützen, die richtigen Strategien zu finden und umzusetzen, die sie langfristig nach vorne bringen.
Gezieltes Marketing in der Logistik erfordert nicht nur Wissen, sondern auch Planung und eine klare Strategie. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich dieser Einsatz nicht nur kurzfristig auszahlt, sondern die Unternehmen unserer Kunden nachhaltig stärkt und ihnen hilft, auch in schwierigen Zeiten stabil und wettbewerbsfähig zu bleiben.